In Leadtime finden Sie neben einer allgemeinen Listen- und Kanban-Ansicht für die Aufgaben im System vier aufeinander aufbauende Werkzeuge zur strukturierten Planung und Priorisierung von Aufgaben: Big Picture, Pools, Pipelines und Stacks.
Sie helfen, Kundenprojekte, interne Ressourcen und Teamaktivitäten klar zu steuern – von der gemeinsamen Priorisierung mit dem Kunden bis zur individuellen Aufgabenplanung jedes Teammitglieds.
Die Planungstools finden Sie im Menü Projekte → Planung.
Überblick über Planung

Das Big Picture-Tool ist der erste Schritt in der Planungskette und dient der Projektübersicht auf der Ebene einzelner Kunden. Es stellt alle Aufgaben eines Projekts als visuell geordnete Karten dar, die nach Aufgabentypen, also zum Beispiel Features und Bugs, unterteilt sind. Innerhalb dieser Kategorien können die Aufgaben nach Wichtigkeit priorisiert werden.

Anwendungsbeispiel: Ein Sachbearbeiter stimmt sich mit dem Kunden ab und bespricht, welche Features oder Bugs für diesen aktuell höchste Priorität haben. Dies hilft dem Kunden, eine klare Reihenfolge seiner Wünsche zu formulieren und den Fokus auf die dringendsten Aufgaben zu legen.
Ziel: Big Picture ermöglicht eine strukturierte und visuelle Übersicht der Aufgaben innerhalb eines Projekts und erleichtert die Abstimmung zwischen Kunden und Sachbearbeitern.
Zu Big Picture

Die Pools erweitern das Big Picture auf die Multiprojekt-Ebene. Sachbearbeiter betreuen in der Regel mehrere Kunden gleichzeitig und müssen die Prioritäten zwischen diesen Projekten ausbalancieren. Der Pool ist also ein Multi-Projekt-Dashboard, in dem die Aufgaben aller betreuten Kunden gemeinsam dargestellt werden. So behält der Sachbearbeiter den Überblick über alle für ihn relevanten Tickets.

Anwendungsbeispiel: Ein Sachbearbeiter, der mehrere Kunden betreut, sieht in seinem Pool die priorisierten Tickets aus verschiedenen Projekten und Kunden nebeneinander. Er kann so entscheiden, welche Aufgaben in den kommenden Tagen für das Unternehmen den größten Nutzen bringen.
Zusätzlich: Der Teamleiter kann in die Pools eingreifen und strategische Prioritäten setzen, z. B. indem er besonders umsatzbringende Aufgaben hervorhebt.
Ziel: Die Pools ermöglichen es dem Sachbearbeiter, projektübergreifend zu priorisieren und sicherzustellen, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst bearbeitet werden, um die Kundenzufriedenheit und den Wert für das Unternehmen zu maximieren.
Zu den Pools

Die Pipeline-Planung dient der wöchentlichen Zuteilung der Aufgaben auf die Teammitglieder, vor allem Entwickler oder spezialisierte Fachkräfte. Hierbei geht es darum, die Kapazitäten der Teammitglieder effizient einzusetzen und eine sinnvolle Reihenfolge für die Erledigung der Aufgaben festzulegen. Die Pipeline verteilt die Aufgaben projekt- und kundenübergreifend auf die Woche und zeigt, wie viel Arbeitszeit jedem Entwickler zur Verfügung steht.

Anwendungsbeispiel: In einem wöchentlichen Meeting bringt jeder Sachbearbeiter seine priorisierten Tickets aus seinem Pool ein. Der Teamleiter moderiert und entscheidet gemeinsam mit dem Team, welche Aufgaben in welcher Reihenfolge und mit welcher Ressourcenzuteilung abgearbeitet werden sollen.
Visualisierung: Die Pipeline teilt jeden Tag in 15-Minuten-Abschnitte und gibt einen Überblick darüber, wie viel Kapazität zur Verfügung steht und wie die Arbeit über die Woche verteilt wird.
Ziel: Die Pipeline dient als Planungstool, um Aufgaben in einer sinnvollen Reihenfolge auf die Fachkräfte zu verteilen und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen.
Zur Pipeline

Der Stack ist das finale Tool in der Planungskette und stellt die individuelle Aufgabenliste für jeden Fachmitarbeiter bereit. Die Aufgaben, die in der Pipeline für einen Mitarbeiter festgelegt wurden, erscheinen in seinem Stack in der vorgegebenen Reihenfolge. Der Stack fungiert als personalisiertes Kanban-Board, das den Arbeitsfluss klar strukturiert und die produktive Abarbeitung der Aufgaben fördert.

Anwendungsbeispiel: Ein Entwickler sieht am Anfang der Woche alle ihm zugewiesenen Aufgaben in der „Erledigen“-Spalte seines Stacks. Er arbeitet die Aufgaben der Reihe nach ab. Stößt er auf ein Problem oder benötigt Feedback, kann er das Ticket in die Spalte „Feedback einholen“ verschieben und es dem verantwortlichen Sachbearbeiter zuweisen. So wird die Bearbeitung der Aufgabe unterbrochen, und er kann sich der nächsten Aufgabe widmen.
Ziel: Die Stacks reduzieren die Notwendigkeit für Rückfragen und ermöglichen es den Entwicklern, ihre Arbeit konzentriert und störungsfrei zu erledigen.
Zu den Stacks

Die Listenansicht unter Planung → Alle Aufgaben bietet eine zentrale Übersicht über sämtliche Tickets im System – unabhängig von Projekten, Kunden oder Bearbeiter.
Neben der tabellarischen Darstellung lässt sich die Aufgabenübersicht auch als Kanban-Board anzeigen. Diese Ansicht bietet eine visuelle Alternative, um Aufgaben nach ihrem Status zu organisieren und den Fortschritt schnell zu überblicken.

Filter und Sortierung:
Aufgaben können nach beliebigen Kriterien gefiltert, gruppiert und sortiert werden (z. B. Projekt, Status, Priorität).
Eigene Ansichten lassen sich speichern und jederzeit wieder aufrufen.
Nutzen:
Diese Ansicht ermöglicht eine effiziente Priorisierung und Planung auf Organisationsebene.
Projektleiter können Engpässe schnell erkennen, Tickets umverteilen und Fortschritte in Echtzeit nachvollziehen.