Ein Produkt ist ein klar definiertes Leistungspaket, das von mehreren Kunden in identischer Form bestellt werden kann. Es zeichnet sich durch Wiederholbarkeit und Standardisierung aus. Produkte haben:

Produkte richten sich an eine breite Zielgruppe und sind keine Individualleistungen. Während ein Kunde das Produkt an seine spezifischen Bedürfnisse anpassen kann, bleibt die zugrunde liegende Leistung unverändert. Beispiele hierfür sind:

Produkte werden in Leadtime immer dann eingesetzt, wenn die Leistung standardisiert ist und keinen hohen Planungsaufwand erfordert.

Alle standardisierte Leistungspakete und Produkte des Unternehmens werden im Produktkatalog erfasst.

Zu einem Produkt können drei verschiedene Preisarten zum Einsatz kommen:

Varianten sind alternative Versionen eines Produkts. Sie ermöglichen es, unterschiedliche Leistungs- oder Preisstufen für dasselbe Produkt anzubieten; im Falle eines SaaS-Produkts könnte das zum Beispiel eine Basic- und eine Pro-Variante geben soll. Diese Art von Produkt-Varianten werden auch Produkt-Tiers genannt. Es ist möglich und sinnvoll, für jede Produktvariante unterschiedliche Preise zu hinterlegen.

Optionen erweitern ein Produkt durch zusätzliche Features, die individuell ausgewählt und hinzugefügt werden können. Sie sind besonders geeignet für Upgrades, Z. B. zusätzliche Kapazitäten oder Premium-Support. Optionen lösen einen Aufpreis auf den Standard- bzw. Variantenpreis aus.

In vielen Projekten möchten Dienstleister nicht nur die individuell geleistete Projektarbeit abrechnen, sondern dem Kunden auch standardisierte Zusatzleistungen anbieten – etwa Hosting, Support-Abos oder Wartungspakete. Diese Leistungen werden in Leadtime als Produkte geführt und können direkt zu einem Projekt hinzugefügt werden.

Das Hinzufügen von Produkten zu einem Projekt ist ein strategischer Schritt – insbesondere bei neuen Kunden. So lässt sich die Projektarbeit mit langfristigen Services verbinden und der Grundstein für eine dauerhafte Zusammenarbeit legen.

Beispiel: Eine Agentur erstellt eine Website für einen Kunden und bietet im selben Zuge ein Hosting- & Betreuungspaket als Produkt an – unabhängig von der eigentlichen Projektleistung.

Leadtime erlaubt es, alle Arten von Produkten zu Projekten hinzuzufügen:

Diese werden über den integrierten Leadtime-Produktkatalog ausgewählt.

Die Abrechnung erfolgt automatisiert und abhängig vom Projektstatus:

Diese Regel verhindert, dass Kunden für Services zahlen, bevor das Projekt abgeschlossen ist.

In vielen Projekten beschränkt sich die Leistung nicht nur auf Arbeitszeit. Oft kommen produktartige Zusatzleistungen hinzu – z. B. ein Plugin, eine Konfiguration, ein kleiner Designauftrag oder eine pauschale Zusatzleistung. In Leadtime können solche Produkte direkt einzelnen Tickets zugeordnet werden.

Das Ziel: schnellere Abrechnung, mehr Transparenz und weniger Nacharbeit in der Rechnungsprüfung.

Die direkte Zuordnung von Produkten zu Tickets bringt mehrere Vorteile:

Wichtig:

Nur Produkte mit einem einmaligen Festpreis können einem Ticket hinzugefügt werden.

Diese Einschränkung sorgt dafür, dass Ticketpositionen klar, kalkulierbar und direkt abrechenbar sind.

Wechseln Sie zu dem Ticket, dem Sie ein Produkt zuweisen möchten.

Im rechten Bereich des Tickets (oder über das Drei-Punkte-Menü) finden Sie den Button „Produkt hinzufügen“.

Es öffnet sich eine Liste mit verfügbaren Festpreis-Produkten aus Ihrem Produktkatalog. Wählen Sie das passende Produkt aus, passen Sie ggf. Menge oder Bezeichnung an und speichern Sie.

Das Produkt wird nun im Ticket gelistet und erscheint nach erledigung des Tickets auf der nächsten Rechnung

Für Produkte, die direkt am Ticket hinterlegt wurden, kann optional ein Express-Angebot erstellt werden. Express-Angebote ermöglichen es, dem Kunden schnell und unbürokratisch ein offizielles Angebot zu einem einzelnen Ticket zukommen zu lassen. Das Express-Angebot kann sich dabei auf eine Arbeitszeit-Schätzung UND / ODER die Festpreise zum Ticket hinzugefügter Produkte beziehen.

Neben den standardisierten Preisregeln aus dem Leadtime-Produktkatalog bietet das System auch die Möglichkeit, freie Abonnementmodelle direkt in Projekten oder Mandaten zu hinterlegen – unabhängig davon, ob ein Produktkatalogeintrag existiert oder nicht.

Diese Funktion eignet sich besonders für:

Freie Abonnements werden im Projekt unter Einstellungen > Abonnementabrechnung verwaltet. Die Ansicht ist zweigeteilt:

Diese Variante eignet sich für alle pauschalen Servicepakete, z. B. für Hosting, Betreuung oder Support.

Diese Abos werden automatisch im angegebenen Rhythmus zur Abrechnung vorgeschlagen, solange sie innerhalb der aktiven Laufzeit liegen.

Diese Option ist für verbrauchsabhängige Modelle gedacht – z. B. Preis pro Benutzer, Lizenz oder Credit.

Bei der Abrechnung wird dann ein Multiplikator eingetragen – z. B. 8 Benutzer → 8 × 10 € = 80 €.

Alle freien Abos lassen sich später bearbeiten oder entfernen.

Freie Abonnements machen Leadtime extrem flexibel. Sie erlauben es Ihnen, auch ohne Produktkatalogeintrag individuell vereinbarte Leistungen sauber zu erfassen, automatisch vorzuschlagen und transparent abzurechnen – ideal für langfristige Kundenbeziehungen und maßgeschneiderte Servicepakete.

In Leadtime können Sie nicht nur Arbeitszeit, sondern auch Produkte direkt und automatisiert abrechnen – darunter fallen sowohl Einmalprodukte, Express-Angebote, als auch laufende Abonnements mit festen oder variablen Preisen.

Die Rechnungsprüfung ist dabei der Ort, an dem Sie alle zur Abrechnung fälligen Produkte sehen, kontrollieren und final freigeben können.

Diese werden Einzelprojekten zugewiesen und erscheinen in der Rechnungsprüfung sobald das Projekt den Status “Abrechnen” Erreicht hat. Sie enthalten:

Produkte mit wiederkehrendem Festpreis (z. B. Hosting-Pakete oder Betreuungspauschalen) werden automatisch gemäß ihrem Abrechnungsintervall in die Rechnungsprüfung übernommen.

Produkte, bei denen sich der Preis nach Nutzungseinheiten richtet – z. B. Anzahl Nutzer, Speicherplatz, E-Mails – erfordern in der Rechnungsprüfung eine manuelle Eingabe der abgerechneten Menge.

Ein Produkt wird mit 100 € pro User abgerechnet.

In der Rechnungsprüfung geben Sie nun an, wie viele Lizenzen in diesem Zeitraum aktiv waren:

In diesem Fall:

Die korrekte Eingabe der Nutzungseinheiten ist notwendig, da Leadtime diesen Wert nicht automatisch aus dem System ableitet.

Wenn ein Produkt als Teil eines Express-Angebots verkauft wurde (z. B. ein Ad-hoc-Feature oder eine schnelle Änderung), erscheint es unter dem Abschnitt „Express-Angebote“. Pro Angebot wird eine eigene Position mit ID und Betrag angezeigt.

Beispiel:

„Forgotten Task“ mit 400 € Fixpreis im Oktober 2024.

Nach Prüfung aller enthaltenen Produktpositionen – inklusive:

…klicken Sie auf „Abrechnen“, um die Rechnung zu erstellen. Das Produkt wird damit endgültig abgerechnet, und der Eintrag verschwindet aus der Liste der offenen Abrechnungen und landet in den Forderungen.