Produktkatalog
🟥 Der Produktkatalog in Leadtime ERP ermöglicht eine zentrale Verwaltung von Produkten und Leistungen.
Dieser Text ist eine Referenz. Welche Textarten gibt es?

Der Produktkatalog in Leadtime dient dazu, alle standardisierbaren Leistungen und Produkte eines Unternehmens zentral zu pflegen. Hier können Unternehmen ihre Angebote strukturieren, Preise festlegen und Variationen definieren. Der Katalog bildet die Grundlage für den Vertrieb und die Abrechnung wiederholbarer Leistungen.
Ihr Unternehmen / Produktkatalog
Produkte in Leadtime
Unterschied zwischen Produkten und Projekten

Produkte unterscheiden sich von Projekten durch einen höheren Standardisierungsgrad. Während Projekte individuell für einzelne Kunden durchgeführt werden, sind Produkte weitgehend standardisiert und können von Kunden nur innerhalb eines definierten Rahmens angepasst werden.
Welche Form können Produkte haben?
Ein Produkt in Leadtime kann sowohl ein physisches als auch ein nicht-physisches Gut sein:
- Physische Produkte: Beispielsweise Hardware-Komponenten oder andere greifbare Waren.
- Software-Produkte: Lizenzmodelle für SaaS-Dienste oder installierbare Software.
- Standardisierte Dienstleistungen: Schulungen, Beratungen oder Workshops mit fest definiertem Umfang.
Produktvarianten und Optionen

Produkte können individuell konfiguriert werden, indem sie mit Varianten und Optionen ausgestattet werden:
- Varianten: Unterschiedliche Versionen eines Produkts, z. B. „Basic“, „Pro“ oder „Enterprise“.
- Optionen: Zusatzfunktionen oder Extras, die optional hinzugebucht werden können und meist mit einem Aufpreis verbunden sind.
Preismodelle für Produkte
Ein Produkt in Leadtime kann mit verschiedenen Preismodellen ausgestattet werden:
- Festpreise: Ein einmaliger Betrag, der bei Lieferung fällig wird.
- Abonnements: Regelmäßige Zahlungen in festen Intervallen (monatlich, jährlich etc.).
- Preis pro Einheit: Ein flexibles Modell, bei dem der Preis anhand einer Einheit berechnet wird. Ein Beispiel wäre ein SaaS-Produkt, das pro Nutzer 100 € pro Monat kostet – die Abrechnung erfolgt basierend auf der tatsächlichen Nutzeranzahl.
Mit diesen Funktionen ermöglicht der Produktkatalog eine flexible und skalierbare Verwaltung von Unternehmensangeboten.
Ein Produkt anlegen
Klicken Sie auf den Button “Neues Produkt erstellen”, und ein Dialogfenster öffnet sich. Dieses ist in drei Bereiche gegliedert: 1 Produktdetails, 2 Varianten und 3 Optionen. Jeder dieser Bereiche erlaubt es, spezifische Merkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung festzulegen.

Produktdetails

Die Produktdetails umfassen die grundlegenden Informationen eines Produkts. Sie bilden die Basis für die Verwaltung und spätere Verwendung in Angeboten und Abrechnungen.
- Name: Hier wird der Name des Produkts oder der Dienstleistung eingetragen.
- Kategorie: Jedes Produkt kann einer Kategorie zugeordnet werden, um die Verwaltung zu erleichtern (z.B. "Beratung", "Software", "Externe Kosten" etc.).
- Logo: Es besteht die Möglichkeit, ein Logo hochzuladen, um das Produkt im Katalog visuell zu unterscheiden.
- Festpreis: Ein einmaliger Preis für das Produkt oder die Dienstleistung. Dieser Festpreis bleibt konstant und wird einmalig berechnet.
- Abonnementpreis: Ein Preis, der in festen Intervallen abgerechnet wird (z.B. monatlich, jährlich). Dies ist ideal für Dienstleistungen oder Softwarelösungen, die auf Abonnementbasis angeboten werden.
- Preis pro Einheit: Bei Produkten, die nach Menge oder Einheiten abgerechnet werden (z.B. pro Stunde oder pro Nutzer), kann hier der Preis pro Einheit festgelegt werden.
- Beschreibung: Eine ausführliche Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung. Hier können Details zur Funktion, dem Zweck oder dem Nutzen des Produkts für den Kunden angegeben werden.
Varianten

Produkte können unterschiedliche Varianten haben, die individuell preislich und funktional voneinander abweichen können. Dies bietet Unternehmen die Flexibilität, verschiedene Versionen eines Produkts zu erstellen, ohne mehrere separate Produkte anlegen zu müssen.
- Variante hinzufügen: Mit dieser Funktion kann eine neue Variante für das Produkt erstellt werden.
- Name der Variante: Jede Variante erhält einen eigenen Namen (z.B. "Expertenberatung", "Seniorberatung").
- Beschreibung der Variante: Eine detaillierte Beschreibung der jeweiligen Variante.
- Festpreis, Abonnementpreis, Preis pro Einheit: Jede Variante kann einen eigenen Festpreis, Abonnementpreis oder Preis pro Einheit haben. Dies ermöglicht es, die Preisgestaltung pro Variante flexibel zu gestalten.
Beispiel: Ein Beratungsunternehmen könnte eine Produktvariante "Expertenberatung" für 150 EUR und eine Variante "Seniorberatung" für 200 EUR anbieten.
Optionen

Mit Optionen können zusätzliche Features oder Leistungen zu einem Produkt hinzugefügt werden, die optional vom Kunden gewählt werden können. Dies ist besonders nützlich für Upgrades oder zusätzliche Dienstleistungen, die zu einem Basisprodukt hinzugebucht werden können.
- Option hinzufügen: Hier können Optionen wie "Ja/Nein"-Fragen oder spezifische Zusatzleistungen erstellt werden.
- Name der Option: Jede Option erhält einen Namen (z.B. "Workshop").
- Mehrfachauswahl erlauben: Diese Option ermöglicht es dem Kunden, mehrere Zusatzoptionen zu wählen, falls erforderlich.
- Aufpreis: Jede Option kann mit einem zusätzlichen Preis versehen werden. Dies kann sowohl ein Aufpreis für das Abonnement als auch ein Festpreis oder Preis pro Einheit sein.
Beispiel: Eine Beratungsstunde kann die Option "Als Workshop" mit einem Aufpreis von 50 EUR hinzufügen. Kunden können wählen, ob sie die Beratung als Workshop durchführen möchten.
Produkt anlegen und verwalten
Nachdem ein Produkt vollständig angelegt wurde, kann es im Produktkatalog verwaltet und für die Erstellung von Angeboten oder die Abrechnung genutzt werden. Der Produktkatalog bietet eine zentrale Übersicht über alle verfügbaren Produkte und ermöglicht es den Nutzern, Produkte einfach zu bearbeiten, zu löschen oder neue hinzuzufügen.
Verwendung des Produktkatalogs im Arbeitsalltag
Der Produktkatalog kann direkt mit anderen Funktionen von Leadtime ERP verknüpft werden, insbesondere mit der Abrechnung und den Projekten. So können Produkte schnell in Angebote und Rechnungen übernommen werden, ohne dass die Daten erneut eingegeben werden müssen. Dies spart Zeit und reduziert das Risiko von Fehlern in der Preisgestaltung.
Beispiele für die Nutzung
- Softwareunternehmen: Ein Softwareunternehmen kann im Produktkatalog seine Softwarelösungen mit unterschiedlichen Abonnementpreisen sowie Varianten für Support oder zusätzliche Dienstleistungen anlegen. So könnte eine Basisversion der Software für 500 EUR pro Monat angeboten werden, während eine Version mit Premium-Support 750 EUR pro Monat kostet.
- Beratungsunternehmen: Ein Beratungsunternehmen kann verschiedene Beratungspakete mit unterschiedlichen Festpreisen und Optionen im Produktkatalog anlegen. Eine Beratung kann als "Expertenberatung" für 150 EUR oder als "Seniorberatung" für 200 EUR angeboten werden, mit der Zusatzoption "Workshop" für 50 EUR Aufpreis.
- Dienstleistungsunternehmen: Ein Dienstleistungsunternehmen kann sowohl Produkte mit Festpreisen (z.B. "Beratungspauschale") als auch solche mit Abrechnung nach Einheiten (z.B. "Reisepauschale") anlegen und damit die interne Verwaltung und die externe Abrechnung verbessern.
Produkte zu Projekten hinzufügen
In Leadtime können Produkte zu Projekten hinzugefügt werden. Wann braucht man sowas? In vielen B2B-Szenarien kommt es vor, dass Kunden eine Kombination aus standardisierten Produkten und projektbasierten Dienstleistungen benötigen. Ein Unternehmen erwirbt beispielsweise eine Softwarelizenz mit einem festen Listenpreis, benötigt aber zusätzlich individuelle Anpassungen, die als Projektarbeit abgerechnet werden. Um dies effizient abzubilden, können Produkte direkt in ein Projekt eingefügt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Angebot sowohl die Produktkosten als auch die benötigten Dienstleistungen enthält.
Dies ist sowohl in laufenden Projekten oder Einzelprojekten möglich. Einzelprojekte starten typischerweise mit einer Anforderungsaufnahme durch den Kunden, gefolgt von einem Angebot. Nach Abschluss der Leistung wird eine Rechnung gestellt. Laufende Projekte hingegen haben eine fortlaufende Abrechnung, bei der regelmäßig oder in unregelmäßigen Abständen bestimmte Leistungen fakturiert werden.
Durch die Integration von Produkten in Projekte können Unternehmen hybride Geschäftsmodelle effizient abbilden. Kunden erhalten maßgeschneiderte Angebote, die sowohl skalierbare Produktangebote als auch individuelle Dienstleistungen berücksichtigen. Dies erleichtert nicht nur die Angebotsgestaltung, sondern auch die interne Steuerung und Nachverfolgung von Projekten, die mit standardisierten Produkten kombiniert werden.
Produkte zu Tickets hinzufügen
In Leadtime besteht zudem die Möglichkeit, Produkte direkt mit einzelnen Tickets zu verknüpfen. Dies ist besonders nützlich, wenn im Rahmen eines Tickets nicht nur Arbeitszeit, sondern auch ein konkretes Produkt abgerechnet werden soll. Sobald das Ticket abgeschlossen ist, wird neben den erfassten Arbeitskosten automatisch auch der Listenpreis des oder der hinzugefügten Produkte in die Abrechnung übernommen. Dadurch lassen sich produktbezogene Zusatzleistungen oder Einmalkäufe effizient in den laufenden Betrieb integrieren.
Zusätzlich kann für ein einzelnes Ticket ein sogenanntes Express-Angebot erstellt werden. Dies ermöglicht es, dem Kunden schnell und unkompliziert ein Angebot zu unterbreiten, das sowohl die mit dem Ticket verbundenen Dienstleistungen als auch die dazugehörigen Produkte enthält. Diese Funktion eignet sich besonders für spontane oder dringende Anfragen, bei denen keine umfangreiche Angebotserstellung notwendig ist, sondern eine schnelle Bestätigung und Abwicklung im Vordergrund steht.
Vorteile des Produktkatalogs
- Zentralisierte Verwaltung: Alle Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens können an einem Ort verwaltet und strukturiert dargestellt werden.
- Flexibilität: Unterschiedliche Preisgestaltungsmodelle (Festpreis, Abonnementpreis, Preis pro Einheit) und Optionen bieten maximale Flexibilität.
- Effizienz: Produkte können einfach in Angebote und Rechnungen übernommen werden, was den gesamten Abrechnungsprozess beschleunigt.