Reiter Einstellungen
🟥 Pojektspezifische Einstellungen vornehmen
Dieser Text ist eine Referenz. Welche Textarten gibt es?
Der Reiter „Einstellungen“ ist der Ort, um ein Projekt in Leadtime individuell zu konfigurieren. Diese Einstellungen betreffen nicht nur das Aufgabenmanagement, sondern auch Dokumentation, Abrechnung und die Rollenverteilung im Team. Einstellungen ist über ein vertikales Menü in 5 Bereiche aufgeteilt.
Grundeinstellungen eines Projekts
Der Menüpunkt „Grundeinstellungen“ bildet dabei den Einstieg. Hier finden sich alle Basisinformationen und projektbezogenen Optionen in einem klar strukturierten Formular.
Seitenaufbau

Die Seite ist zweispaltig aufgebaut:
- Links: Ein vertikales Menü mit allen verfügbaren Einstellungsbereichen.
- Rechts: Der aktuell ausgewählte Bereich – in diesem Fall die Grundeinstellungen – in Form eines übersichtlichen Formulars.
Projektstatus
Ganz oben kann der aktuelle Status des Projekts ausgewählt werden. Dies ist insbesondere für Einzelprojekte relevant, da sie typischerweise verschiedene Phasen durchlaufen – von der Vertriebsphase über die Implementierung bis hin zur Abnahme.
Beispielhafte Statuswerte:
- Vertrieb
- Implementierung
- Abrechnung
- Erledigt
Die verfügbaren Projektstatus können in den Workspace-Einstellungen unter Projekteinstellungen > Projektphasen angepasst werden.
Frist
Das Feld Frist legt die Projekt-Deadline fest – also das geplante Lieferdatum oder den gewünschten Übergabetermin. Diese Information wird an mehreren Stellen im System verwendet, etwa zur Planung und in Angebots- und Abrechnungsdokumenten.
Basisinformationen
Hier lassen sich grundlegende Projektdetails pflegen:
- Icon – zur visuellen Erkennung des Projekts
- Name – der offizielle Projektname
- Typ – Auswahl zwischen:
- Einzelprojekt (klar definierter Umfang, Deadline, Budget)
- Fortlaufendes Projekt (laufende Betreuung, z. B. Support)
- Wertgruppe – Klassifikation nach wirtschaftlicher Bedeutung, z. B.:
- Direkt wertschöpfende Aktivität (typisch für Kundenprojekte)
- Indirekte Aktivität (z. B. interne Produktentwicklung)
- Kategorie – dient der Gruppierung ähnlicher Projekte (z. B. „Setup“, „Webentwicklung“). Kategorien können in den Workspace-Einstellungen unter Projektkategorien definiert werden.
- Projektbeschreibung – ein längerer Freitext zur Beschreibung von Ziel, Inhalt und Umfang des Projekts. Diese Beschreibung dient als „Präambel“ in Angebotsdokumenten und dem Pflichtenheft.
Aufgabenoptionen

Hier wird das Verhalten des integrierten Ticketsystems für dieses Projekt gesteuert.
Express-Angebote aktivieren
Ein Toggle-Button aktiviert oder deaktiviert die Möglichkeit, aus Aufgaben heraus Express-Angebote an Kunden zu senden. Das Feature eignet sich insbesondere für Support- oder Änderungsanfragen mit klarem Umfang.
Aufgabentypen
In diesem Feld können alle Aufgabentypen aktiviert werden, die im Rahmen des Projekts verfügbar sein sollen. Beispiele:
- Feature
- Bug
- Management
- Sicherheitsanforderung
Aktivitäten
Hier definieren Sie die Arbeitsaktivitäten, auf die später Zeiten gebucht werden können. Typische Aktivitäten:
- Entwicklung
- Recherche
- Schulung
- Testing
- Management
Projektverantwortung
Hier kann ein Standardverantwortlicher festgelegt werden – etwa ein Projektleiter oder Kundenbetreuer. Die eingetragene Person wird in automatisch generierten Dokumenten (wie Verträgen oder Pflichtenheften) genannt und systemweit mit dem Projekt verknüpft.
Mitglieder und Zugriffsrechte
Im letzten Abschnitt steuern Sie, wer Zugriff auf das Projekt hat.
Externer Zugang
Ein Toggle-Button legt fest, ob auch Gastnutzer (z. B. Kund:innen) Zugriff auf das Projekt erhalten sollen. Ist der Zugang aktiviert, können externe Benutzer mit entsprechenden Berechtigungen über das Kundenportal an Aufgaben mitarbeiten.
Interne Mitglieder
Projekte können entweder:
- Einzelnen Benutzern zugewiesen werden oder
- ganzen Teams, um den Zugriff einfacher zu steuern.
Dokumenteneinstellungen
Im Reiter Einstellungen eines Projekts finden Sie unter dem Menüpunkt Dokumenteneinstellungen mehrere Optionen, die bestimmen, wie automatisch generierte Dokumente (wie Pflichtenhefte, Angebote oder Verträge) im jeweiligen Projekt formatiert und aufgebaut werden sollen. Diese Einstellungen gelten projektspezifisch und überschreiben – wenn gewünscht – die Standardwerte, die für die gesamte Organisation hinterlegt wurden.

Titelseite
Hier legen Sie fest, ob alle in diesem Projekt generierten Dokumente eine Titelseite enthalten sollen. Es stehen drei Optionen zur Auswahl:
- Ja: Alle Dokumente erhalten eine Titelseite.
- Nein: Keine Titelseite wird generiert.
- Organisationsstandard verwenden: Es wird der zentrale Standard verwendet, der in den Organisationseinstellungen hinterlegt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Analog zur Titelseite können Sie auch hier festlegen, ob ein automatisches Inhaltsverzeichnis eingefügt wird:
- Ja: Das Inhaltsverzeichnis wird standardmäßig erzeugt.
- Nein: Kein Inhaltsverzeichnis im Dokument.
- Organisationsstandard verwenden: Die Einstellung der Organisation wird übernommen.
Überschriftenstil

Die Option Überschriftenstil bestimmt, wie Überschriften innerhalb der Dokumente nummeriert werden sollen – ein wichtiges Detail insbesondere bei strukturierten, längeren Dokumenten mit vielen Abschnitten. Zur Verfügung stehen:
- Ohne Nummerierung: Die Überschriften (H1, H2, H3…) erscheinen ohne Ziffern.
- Sequenzielle Nummerierung ab erster Ebene: Jede H1 wird als „1.“, „2.“, „3.“ usw. nummeriert, darunter folgen verschachtelte Nummerierungen wie „1.1“, „1.1.1“ usw.
- Sequenzielle Nummerierung ab zweiter Ebene: Die oberste Überschriftsebene (H1) bleibt unnummeriert. Nummerierung beginnt bei H2.
- Sequenzielle Nummerierung ab zweiter Ebene mit §-Präfix: Wie oben, allerdings mit §-Zeichen vor jeder Nummer (z. B. § 1.1).
💡 Wichtig: Diese automatische Nummerierung ist besonders nützlich, weil Dokumente in Leadtime häufig bedingte Abschnitte enthalten, die abhängig von bestimmten Formularantworten ein- oder ausgeblendet werden. Nur eine dynamische Nummerierung kann dabei eine konsistente und logische Struktur garantieren – unabhängig davon, welche Abschnitte im konkreten Fall sichtbar sind.
Standard-Ansprechpartner
In diesem Feld können Sie eine Person aus der Kundenorganisation als Standardansprechpartner hinterlegen. Diese Person wird automatisch in allen generierten Dokumenten – z. B. im Angebot, Pflichtenheft oder Vertrag – als Empfänger bzw. Adressat eingetragen. Das spart Zeit bei der Erstellung und sorgt für einheitliche Kommunikation.
Allgemeine Abrechnungseinstellungen
Im Untermenü Allgemeine Abrechnungseinstellungen legen Sie fest, wie das gewählte Projekt in Leadtime abgerechnet werden soll. Dabei handelt es sich um zentrale Voreinstellungen, die sich auf das Rechnungswesen für dieses Projekt auswirken – insbesondere im Hinblick auf gemischte oder getrennte Rechnungen sowie die Auswahl der zu verwendenden Projektversion für die Abrechnung.

Rechnungseinstellungen
Hier definieren Sie die grundsätzliche Logik, nach der Rechnungen erstellt werden:
- Gemischte Rechnungen
Wenn aktiviert, können verschiedene Positionen – wie Tickets, Projektarbeit oder Produktpreise – in einer gemeinsamen Sammelrechnung zusammengeführt werden.
- Geteilte Rechnungen
Bei geteilten Rechnungen wird jede Abrechnungseinheit – z. B. ein Expressangebot, ein Produkt oder eine Subscription – in einer eigenen Rechnung behandelt. Das schafft mehr Trennung und Transparenz bei komplexeren Projekten mit vielen abrechnungsrelevanten Bausteinen.
Standard-Rechnungsempfänger
In diesem Feld legen Sie fest, an wen standardmäßig Rechnungen adressiert werden sollen. Es handelt sich hierbei um eine Person aus der Organisation, mit der das Projekt verknüpft ist. Dieser Kontakt wird bei der Rechnungserstellung automatisch vorbelegt, kann aber bei Bedarf manuell überschrieben werden.
Abzurechnende Projektversion
Ein besonders wichtiger Punkt bei Einzelprojekten:
Da während der Projektvorbereitung häufig mehrere Angebotsversionen entstehen, müssen Sie definieren, welche dieser Versionen die Grundlage für die Abrechnung bildet. Leadtime bietet Ihnen hierzu zwei getrennte Auswahlmöglichkeiten:
- Hauptabrechnungsversion (Einzelprojektabrechnung)
Bestimmt, welche Version des Projekts als Grundlage für die Rechnungsstellung für das Projekt herangezogen wird. Diese Version enthält alle Komponenten, Positionen und Aufwände, die vertraglich vereinbart und nun abgerechnet werden sollen.
- Abonnementabrechnungsversion
Falls das Projekt Produkte enthält, die eine wiederkehrende Zahlung (Subscription) auslösen – z. B. SaaS-Produkte oder Hosting-Pakete –, können Sie optional eine eigene Projektversion definieren, auf deren Basis diese Abos abgerechnet werden. So lassen sich auch bei fortlaufenden Veränderungen im Projektstand stabile Aborechnungen ermöglichen.
Abonnementabrechnung

Die Abonnementabrechnung in Leadtime ermöglicht es, regelmäßig wiederkehrende Leistungen innerhalb eines Projekts effizient zu verwalten – ideal für SaaS-Produkte, Wartungsverträge oder modulare Servicepakete. Alle Einstellungen dazu finden Sie im Reiter Einstellungen > Abonnementabrechnung eines Projekts.
Zwei manuell anlegbare Abo-Typen
Leadtime bietet zwei Möglichkeiten, wie Sie Abonnements individuell und frei konfigurieren können. Diese können Sie über den Button „Neues hinzufügen“ am oberen rechten Rand anlegen.
1. Festpreis-Abonnements

Ein Festpreis-Abonnement definiert einen wiederkehrenden Fixbetrag, der in einem bestimmten Intervall (z. B. monatlich) abgerechnet wird.
Typische Anwendung: Monatliche Grundgebühr für Hosting, Support oder Lizenz.
Konfigurierbare Felder:
- Titel: z. B.
Wartungspauschale
- Frequenz: z. B. monatlich, quartalsweise, jährlich
- Preis: Fixbetrag
- Aktiv von / bis: Laufzeit des Abos
Beispiel:
Ein Kunde zahlt vom 01.11.2024 bis 30.11.2025 jeden Monat 100 €.
2. Variabel berechnete Abonnements

Bei dieser Variante wird ein Preis pro Einheit abgerechnet – etwa pro aktivem Nutzer, pro API-Zugriff oder pro verwendetem Modul. Die Einheit wird bei der Abrechnung manuell eingetragen.
Typische Anwendung: User- oder transaktionsbasierte SaaS-Pakete.
Konfigurierbare Felder:
- Titel: z. B.
Preis pro Nutzer
- Frequenz: z. B. monatlich
- Preis pro Einheit: z. B.
15 €
- Aktiv von / bis: Laufzeit
Hinweis: Die Einheit (z. B. Anzahl User) wird bei jeder Rechnung manuell angegeben.
Automatisch generierte Abonnements aus Produkten
Neben den manuell gepflegten Abos können auch automatisch generierte Abonnements erscheinen. Dies geschieht, wenn Sie einem Projekt ein Produkt aus dem Produktkatalog hinzufügen, das mit einem Subscription-Preismodell ausgestattet ist. In diesem Fall wird das Abo automatisch im dritten Block dieser Seite eingetragen.
Vorteil:
Sofern Sie Ihre Leistungen im Produktkatalog sauber definiert haben, entfällt die manuelle Eingabe vollständig. Die Preislogik des Produkts wird automatisch übernommen.
Abrechnungsbeginn bei Einzelprojekten
Wichtig: Bei Einzelprojekten beginnt die Abrechnung von Abonnements – egal ob manuell angelegt oder automatisch generiert – erst ab dem Zeitpunkt, an dem das Projekt den Status „Abrechnen“ erreicht hat. So wird sichergestellt, dass während der Projektlaufzeit keine verfrühten Abonnements in Rechnung gestellt werden.
Zusammenfassung der Abotypen
Typ | Basis | Anlage | Abrechnungsstart |
Festpreis-Abo | Fester Betrag | Manuell | Ab Projektstatus „Abrechnen“ |
Variables Abo | Preis pro Einheit | Manuell | Ab Projektstatus „Abrechnen“ |
Abo aus Produktkatalog | Preislogik aus Produktdefinition | Automatisch | Ab Projektstatus „Abrechnen“ |
Abschlagszahlungen
Im Untermenü Abschlagszahlungen verwalten Sie Zahlungen, die vor der finalen Projektabrechnung in Rechnung gestellt werden – etwa Anzahlungen oder Teilrechnungen, wie sie bei größeren Projekten üblich sind.

Was sind Abschlagszahlungen?
Bei umfangreichen Projekten ist es oft sinnvoll (und üblich), mit dem Kunden Zwischenzahlungen zu vereinbaren. Zum Beispiel:
Ein Projekt kostet 20.000 €. Vereinbart wird, dass bei Projektstart 50 % der Summe – also 10.000 € – als Vorauszahlung fällig werden.
Genau für solche Szenarien ist das Modul Abschlagszahlungen gedacht.
Wie funktionieren Abschlagszahlungen in Leadtime?

Wenn Sie eine neue Abschlagszahlung hinzufügen, erstellen Sie einen Eintrag mit:
- Titel (z. B. „50 % Vorabzahlung“)
- Beschreibung (z. B. „Bei Vertragsschluss sind 50 % der vereinbarten Projektsumme vorab fällig“)
- Betrag (z. B. 2.000 €)
Diese Zahlung erscheint anschließend als eigener Posten in der Projektansicht unter Abschlagszahlungen.
Gleichzeitig wird im Bereich Abrechnung automatisch eine entsprechende Rechnung vorbereitet. Die erfasste Zahlung wird dort bei der späteren Gesamtrechnung abgezogen – sie fließt also direkt in die finale Abrechnung ein.
So stellen Sie sicher, dass:
- der Kunde nur den Restbetrag zahlt,
- der Zahlungseingang korrekt dokumentiert ist,
- und keine manuelle Rechnungskorrektur erforderlich ist.